„Es war einfach der Hammer!“ – „Vielen Dank für dieses Erlebnis“ –
„Einfach nur geil!“ – „War wirklich klasse“
Diese Reaktionen im Chat über das letzte Wochenende vermitteln den richtigen Eindruck über das Erlebnis der beiden Tage.
Nachdem schon letztes Jahr einige Mitglieder unseres Chores an diesem Workshop teilgenommen hatten, drängte unsere Chorleiterin Petra darauf, dem ganzen Chor die Möglichkeit dieser Erfahrung zu bieten. Gewohnt zielstrebig organisierte dann die Vorstandschaft den Event und so trafen sich am Wochenende 86 Sängerinnen und Sänger im Proberaum des Chores. Fast alle Mitglieder von Singing Generation waren hier vertreten. Zu Ihnen gesellten sich nochmals viele weitere Sangesbegeisterte aus der näheren oder auch ferneren Umgebung. Besonders viele Interessenten kamen von den Chören aus Burgrieden, Oberholzheim, Staig und von Soko Vokale aus Ulm.
Die beiden Dozenten Julia Zipprich und Patrick Bach stellten den Teilnehmern zunächst vor, was „Complete Vocal Technique“ bedeutet:
Die Basis sind 3 Grundprinzipien:
– Support – Unterstützung der Atmung,
– notwendiger Twang – anatomische Veränderung des Kehlkopftrichters, was eine korrekte Gesangstechnik ermöglichen soll
– Verspannungen vermeiden – Lippen- Kiefer- Hals locker halten
Im Verlaufe der Übungen mussten die Sängerinnen und Sänger dann erfahren, wie schwierig es sein kann, Support und Entspannung in Einklang zu bringen.
Darauf werden die 4 Vocal-Modes aufgebaut.
– Neutral- der Charakter ist weich, für ruhige Passagen, z.B. Schlaflied
– Curbing – verhaltener, klagender Charakter, sanfte Soulmusik, wenig Metall
– Overdrive – geradeheraus, kraftvoll und laut, viel Metall, harte Rockmusik
– Edge – der zweite voll-metallische Mode, hell, scharf, grell, aggressiv, z.B. Gospel
In unterhaltender und abwechslungsreicher Art und Weise verstanden es die beiden Seminarleiter die Teilnehmer für die verschiedenen Arten des Singens zu begeistern.Es wurde viel experimentiert mit Liedern, Texten, Rhythmen, Anleitungen für die richtige Technik des Atmens, die Veränderung der Stimme entsprechend dem jeweiligen Thema, vom gehauchten piano bis zum hartmetallischen, grellen Aufschrei; vom Schubert-Lied bis zum Heavy Rock oder Gospel.
Oft waren die Teilnehmer selber erstaunt über das, was sie zu bieten imstande waren durch die Anwendung dieser unterschiedlichen Techniken. Beim abschließenden „Kayama“ von Karl Jenkins („Songs of Sanctuary-adiemus“ auch bekannt aus der Delta-Airlines-Werbung) überlief so manchen eine Gänsehaut.
Am Ende waren alle Teilnehmer begeistert vom Ergebnis dieser beiden auch sehr anstrengenden Tage und bedankten sich mit einem gemeinsam gesungenen „Danke schön“ bei den Kursleitern.
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