Kleinwalsertal

Am Wochenende war es wieder so weit. Vom 12. bis zum 14. Juli hatten wir unser alljährliches Hüttenwochenende. Nachdem alle Reisetaschen, Kuchen und Salate in die Autos verteilt wurden und alle einen Sitzplatz gefunden haben, ging es los ins Kleinwalsertal. Doch je weiter wir fuhren, desto schlechter wurde das Wetter. Es stürmte, blitze und regnete, und somit musste das „Grillen“ in die Küche der Gemsenhütte verlegt werden.
Nach dem Essen wurden immer wieder Lieder angestimmt und bei einigen festgestellt, dass wir doch noch eine weitere Probe einlegen sollten. Trotzdem hatten wir wieder einen sehr schönen ersten Abend.


Nachdem am Samstagmorgen auch die letzten aus den Betten gekrochen kamen und auch die Nachzügler in der Hütte ankamen wurde ausgiebig gefrühstückt. Neben Brot, Wurst und Käse, gab es auch ein sehr leckeres Müsli mit frischen Früchten.


Frisch gestärkt machten wir uns mit dem Walserbus auf zum Sessellift der Heubergbahn. An der Bergstation angekommen wanderten wir circa 30 Minuten bis zur Sonne-Alpe (1418 m). Den wunderschönen Ausblick genossen wir bei leckeren Getränken. Als es aber nach einiger Zeit zuzog und auch schon zu tröpfeln begann, entschieden wir nicht weiter zu wandern, sondern lieber ins Innere der Alpe umzuziehen. Hier sangen wir einige Lieder. Dem Chef der Alpe hat unser Gesang wohl sehr gefallen, denn er spendierte uns eine Runde Schnaps.


Nachdem sich auch der letzte von uns mit einer Tomatensuppe oder einem Kaffee aufgewärmt hatte, sind wir weiter gewandert. Einige fuhren direkt mit dem Sessellift zur Talstation in Mittelberg und machten sich auf den Weg zurück zur Hütte. Der Rest der Gruppe trennte sich bei der Alpe. Die eine Hälfte entschied sich für den kürzeren und steileren Weg und die andere Hälfte für den längeren und entspannteren Abstieg.

Als wieder alle heil an der Hütte ankamen gab Kaffee und Kuchen. Ganz fleißige Köche machten sich dann an die Arbeit aus 50 Eiern, viele kg Mehl und 6 Kilo Zwiebeln leckere Käsespätzle zu zaubern.

Nach dem leckeren Abendessen verschwanden immer mehr auf ihre Zimmer. Und in einem Raum wurde fleißig dekoriert. Bunt, blumig und schrill verkleidet erschienen viele dann wieder und aus dem Abend wurde noch eine 70er Party mit viel Spaß und Tanz.



Am Sonntagmorgen war es länger ruhig. Nachdem die ersten in der Küche Kaffee kochten und die Tische fürs Frühstück deckten, trödelten so langsam alle ein. Nach dem Frühstück mussten wir die Hütte leider schon wieder räumen. Spühlen, kehren, zusammen räumen; es entstand wie bei jeder Abreise ein richtiges „Gewusel“.

Als alle Betten abgeräumt, alle Taschen und Tupperdosen verräumt und auch der letzte aus der Hütte trat, sangen wir zum Abschied noch „Weit, weit weg“ und „Nette Begegnung“ für die Besitzer der Hütte und stiegen in die Autos.


Zum Abschluss fuhren wir nach Berkheim ins „Gasthaus zur Krone“ und genossen ein sehr leckeres Mittagessen.

Es war wieder einmal ein sehr schönes Wochenende. Wir haben viel gesungen, gelacht und auch gespielt. Vielen Dank an alle die dazu beigetragen haben.