Der Wettergott hatte ein herrliches Wochenende versprochen, als sich am Freitag Nachmittag 36 Sängerinnen und Sänger vom Teenager-Alter bis über 70 in vier Kleinbussen und zwei Privat-Pkws auf den Weg nach Mittelberg ins Kleine Walsertal machten.
Kaum angekommen gab es schon Kaffee und Kuchen und anschließend wurden die Zimmer bezogen. Trotz der großen Anzahl der Mitgekommenem fand sich in der Gemsenhütte für jeden ein Bett. Das Wetter lockte die meisten dann auf die Wiese hinter dem Haus und nach einer kurzen Ruhepause wurde beschlossen, so langsam den Grill in Betrieb zu nehmen.
Sigi, der Grillmeister hatte alles im Griff, und schon nach kurzer Zeit brutzelten Würstchen, Steaks, Spieße und weitere Leckereien auf dem Rost. Dank der fleißigen Vorarbeit verschiedener TeilnehmerInnen standen zahlreiche Salate und andere Beilagen zur Verfügung, so dass wohl keiner zu kurz kam.
Der Abend verlief dann sehr harmonisch in geselliger Runde; und angeführt von Heike und Babsi an der Gitarre erklangen zahlreiche altbekannte und lustige Weisen, soll heißen: Alle legten sich mächtig ins Zeug.
Das Erwachen am Samstag Morgen wurde dann jäh getrübt durch ein bekanntes Geräusch von draußen herein: Es regnete! Beim Frühstück fehlte es an nichts, wie im besten Hotel, alles hervorragend organisiert, und doch war die Stimmung etwas gedrückt. Was tun, bei dem Wetter?
Zum Glück ließ der Regen nach und die Wolkendecke riss auf. Unser Wanderwart Hans hatte sogleich mehrere Routen parat und um 11 Uhr, nach dem ersten Morgenlied machten sich die meisten auf den Weg ins Gemsteltal. Die Jugend hatte es nicht so mit dem Wandern, es lockte viel mehr die Sommerrodelbahn.
Die Hintergemstelalpe lud die Wandertruppe zur Einkehr ein und nachdem wir uns gestärkt hatten, erfreuten wir die anderen Gäste mit einigen Liedern, die mit großem Beifall aufgenommen wurden. Die meisten machten sich dann auf der anderen Talseite wieder auf den Rückweg, nur einige wackere Alpinisten, angeführt von Hans, nahmen noch 400 weitere Höhenmeter in Angriff zur Obergemstelalpe auf 1700 m.
Am Abend lockte dann das Gasthaus zum Kreuz in Hirschegg wo wir schon bald Stammgäste sind; und die Wirtin bedankt sich für unsere Lieder jedes Mal mit einer Runde. Zurück in der Gemsenhütte gehörte dieser Abend dann dem Sport. Nein – nicht dem Fußball – Tischtennis war der große Renner, stundenlang Rundlauf ohne Ruhepause, da wurde Allen alles abverlangt. Auch die vier Binokelspieler waren nach stundenlangem Reizen letztendlich fast am Ende ihrer Kräfte.
Am Sonntag dann das versprochene Sommerwetter, strahlend blauer Himmel, leider schon wieder Zeit zur Heimkehr.
Nachdem wir uns mit ein paar Liedern bei unseren Gastgebern bedankt hatten machten wir uns auf den Rückweg. Eine kurze Einkehr noch in Buxheim am Weiher und gegen 15 Uhr waren wir wieder daheim.
Ein sehr gelungenes Kameradschaftswochenende, und noch ein großer Dank an alle, die sich aktiv eingebracht haben, ob mit Salat, Kuchen oder Organisation.